
Im Gespräch mit der New York Post argumentierte er, dass ordnungsgemäß regulierte Stablecoins den "Dollar retten" würden, zu einer Zeit, in der seine Rolle als weltweit dominierende Reservewährung unter Druck steht.
Eric Trump verwies auf USD1, den Stablecoin, der Anfang dieses Jahres von dem Blockchain-Unternehmen seiner Familie, World Liberty Financial (WLFI), eingeführt wurde, als Beispiel dafür, wie tokenisierte Dollars die US-Währungsmacht stärken könnten. Die Initiative war nicht ohne Kontroversen. Gesetzgeber und Rechtsexperten in Washington haben WLFI kritisiert und davor gewarnt, dass die direkte Beteiligung eines amtierenden Präsidenten an einem gewinnbringenden Stablecoin Interessenkonflikte schaffen und verfassungsrechtliche Grenzen verwischen könnte.
Demokratische Gesetzgeber, darunter Maxine Waters und eine Gruppe von fünf Senatoren, schlugen Anfang dieses Jahres Alarm und beschuldigten Donald Trump, zu versuchen, den Dollar für politische und persönliche Gewinne zu nutzen. Ihre Bedenken wurden verstärkt, nachdem Berichte auftauchten, dass die mit Krypto verbundenen Unternehmungen des Präsidenten sein persönliches Vermögen um Milliarden erhöht hatten.
Trotz politischer Kritik betrachten einige Stimmen in Finanz- und Regierungskreisen Stablecoins als Instrument zur Stärkung der US-Währung und nicht zu deren Schwächung. Federal Reserve Board-Mitglied Christopher Waller schlug kürzlich vor, dass dollargedeckte Stablecoins die globale Reichweite des Greenbacks erweitern könnten, indem sie ihn auf internationalen Märkten zugänglicher machen.
Branchenführer teilen diese Ansicht. Bryan Pellegrino, CEO von LayerZero Labs, beschrieb Stablecoins als "das mächtigste Werkzeug", das zur Aufrechterhaltung der US-Währungsdominanz zur Verfügung steht, besonders da konkurrierende Währungen und alternative Zahlungssysteme die Vorherrschaft des Dollars herausfordern.
Nicht jeder stimmt zu. Bestimmte europäische Institutionen haben davor gewarnt, dass Amerikas Bemühungen, Dollar-Stablecoins durch den GENIUS Act, der unter der Trump-Administration verabschiedet wurde, zu regulieren und zu fördern, langfristig nach hinten losgehen könnten. Durch die Verankerung digitaler Dollars in globalen Märkten, so argumentieren sie, könnten die USA unbeabsichtigt systemische Risiken erhöhen oder das Vertrauen in das Fiat-System, das sie unterstützt, schwächen.
Eric Trumps Verteidigung von Stablecoins fügt der bereits hitzigen Debatte über ihre Rolle im Finanzsystem eine weitere Ebene hinzu. Für Befürworter stellen sie eine Möglichkeit dar, den Einfluss des US-Dollars zu digitalisieren und zu erweitern. Für Kritiker verwischen sie die Grenze zwischen staatlicher Macht und privatem Profit – besonders wenn sie mit dem Familienunternehmen des Präsidenten verbunden sind. Während neue Vorschriften Gestalt annehmen und Konkurrenzländer ihre eigenen digitalen Währungsprojekte vorantreiben, bleibt die Frage, ob Stablecoins die Dominanz des Dollars in den kommenden Jahren festigen oder verkomplizieren werden.
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