Der Kurs von Cardano hat sich fast den ganzen Monat in einer engen Spanne bewegt. In den letzten 24 Stunden ist er etwa 0,5 Prozent gestiegen, liegt auf Wochensicht aber rund 1,6 Prozent im Minus. Der Coin versucht weiterhin, einen stärkeren Rückgang zu verhindern.
Im Chart sieht man momentan ein typisches bärisches Muster. Auf der Chain und bei den Kapitalflüssen gibt es bisher aber noch nicht genug Hinweise für einen klaren Abwärtstrend. Genau dieses Spannungsfeld bestimmt den ADA-Kurs jetzt.
Auf dem Tages-Chart bildet sich bei Cardano ein Kopf-Schulter-Muster heraus. Die sogenannte Nackenlinie, die die Kurstiefs verbindet, verläuft nach unten. Das heißt: Käufer verteidigen den Kurs jedes Mal auf einem etwas niedrigeren Niveau.
Eine abwärts verlaufende Nackenlinie spricht meistens für die Bären, denn sie zeigt eine schwächer werdende Nachfrage schon vor einem klaren Durchbruch an. Ein klarer Schlusskurs unter der Nackenlinie würde das Muster bestätigen und könnte zu einer Bewegung von ungefähr 18 Prozent führen. Das Ziel liegt dann im Bereich von 0,24 USD. Das ist das aktuelle Risiko eines Einbruchs.
Bisher ist ADA dem bärischen Signal aber nicht komplett gefolgt. Der Kurs bewegt sich weiterhin seitwärts. Das gibt den Bullen noch die Chance, das Muster zu neutralisieren.
Auch eine wichtige Kennzahl auf der Chain spricht gegen den Einbruch. Das Alter der ausgegebenen Coins, ein Wert für Tokenbewegungen und mögliche Verkäufe, ist stark gesunken. Am 11. Dezember lag sie noch bei etwa 241,71 Millionen ADA – jetzt sind es nur noch rund 105,51 Millionen ADA. Das bedeutet, dass fast 60 Prozent weniger Coins bewegt werden.
Weniger bewegte Coins können bedeuten, dass weniger Anleger schnell verkaufen wollen. Solche Rückgänge bei diesem Wert führten schon öfter zu kurzfristigen Erholungen. Zum Beispiel stieg ADA am 29. November um 2,6 Prozent, nachdem die ausgegebenen Coins ein Tief erreicht hatten. Ein auffälligeres Beispiel kam am 5. Dezember: Die Aktivität sank, und der Kurs kletterte ab dem 9. Dezember von 0,41 USD bis 0,47 USD – das war ein Anstieg von etwa 15 Prozent.
Der aktuelle Rückgang bei diesem Wert garantiert aber keine gleiche Reaktion wie zuvor. Dennoch zeigt er, dass solche Phasen in der Vergangenheit oft Erholungen unterstützten.
Ein weiterer entscheidender Punkt kommt wieder aus dem Chart. Der Chaikin Money Flow (CMF), der die Kapitalzuflüsse misst, sinkt seit einiger Zeit, während der Kurs von Cardano zwischen dem 18. und 23. Dezember gestiegen ist. Das nennt man eine bärische Divergenz, weil der Kapitalfluss bei einer Erholung schwächer wird.
Allerdings stößt der CMF jetzt an die obere Grenze seines Abwärtstrends. Ein Ausbruch nach oben im CMF und ein Kurs über 0,35 USD könnten das Kopf-Schulter-Muster abschwächen – das wäre die Chance auf die „Flucht” aus dem bärischen Muster. Wenn es ADA auf 0,38 USD schafft, wäre das ein Plus von 6,5 Prozent und ein Signal, dass die Käufer sich durchsetzen. Nur ein einfacher Ausbruch beim CMF reicht dafür aber vielleicht nicht aus.
Die Kennzahl müsste wahrscheinlich auch die Nulllinie überschreiten. Das würde zeigen, dass mehr Kapital in den Coin fließt.
Darüber hinaus wäre bei 0,48 USD das bärische Szenario nicht mehr gültig. Das ist keine Prognose, sondern die Grenze, ab der das Muster seine Aussage verliert.
Liegt ADA am Schluss unter 0,29 USD, wird das bärische Szenario wahrscheinlicher. Dann wäre 0,24 USD die nächste Unterstützung. Im Moment versucht Cardano, das bärische Muster mit fallender Coin-Aktivität und möglichen besseren Kapitalflüssen noch zu verhindern. Wenn der CMF nach oben ausbricht und der Kurs bei 0,35 USD oder sogar bei 0,33 USD bleibt, lebt die Chance auf ein Überleben weiter.
Sonst hat der Cardano-Chart das mögliche Ziel bereits gezeigt.
Der Beitrag Cardano droht ein 18-Prozent-Absturz – Nur dieser Weg kann den Coin noch retten erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


