Ripple Labs möchte seine Arbeit in Japan ausbauen und nutzt dafür enge Verbindungen zu den traditionellen Banken im Land. Mit dieser Strategie soll die Nutzung und das Interesse am XRP Ledger (XRPL) erhöht werden.
In dieser Woche haben Asia Web3 Alliance Japan und Web3 Salon das Japan Financial Infrastructure Innovation Program gestartet. Mit dieser Initiative werden japanische Startups unterstützt. Sie sollen neue, regelkonforme digitale Finanzlösungen auf dem XRP Ledger entwickeln.
Die Bewerbungsphase für das Programm hat am neunzehnten Dezember begonnen. Jede Startup-Firma kann einen Zuschuss von 10.000 USD bekommen. Das Programm konzentriert sich auf drei wichtige Bereiche: Stablecoins, die Tokenisierung von echten Vermögenswerten und Kredit-Infrastruktur.
Fachleute sehen dieses Programm als günstigen Weg, passende Firmen für Ripples größere Finanzmittel zu finden. Dazu gehört auch der 1 Mrd. XRP-Fonds für Entwickler in Japan und Korea.
Das Programm wird zusätzlich von vielen wichtigen Firmen in Japan unterstützt, darunter Mizuho Bank, SMBC Nikko Securities und Securitize Japan.
Obwohl diese Initiative viel Unterstützung bekommt, geschieht sie zu einem schwierigen Zeitpunkt für das Netzwerk. Ripple spricht über mehr Unternehmen, die XRPL einsetzen. Dennoch zeigen die Nutzungszahlen der Kette, dass es aktuell weniger Aktivität gibt.
Nach Zahlen von DefiLlama ist der Gesamtwert im XRPL in den letzten Monaten stark gesunken. Der Wert fiel von 120 Mio. USD im Juli auf etwa 62 Mio. USD aktuell.
Dieser Rückgang von fast 50 Prozent zeigt, dass Kapital aus den DeFi-Protokollen im Netzwerk abgezogen wird, auch wenn es mehr Partnerschaften mit Unternehmen gibt.
Außerdem hat der allgemeine Abschwung am Krypto-Markt wohl zum Rückgang beigetragen. Der Bitcoin-Kurs ist seit Oktober um 30 Prozent gefallen und liegt jetzt unter 126.000 USD.
Auch im Bereich der Tokenisierung von Vermögenswerten gibt es viel Konkurrenz. Nach Zahlen von Rwa.xyz liegt XRPL aktuell weltweit auf Platz neun mit etwa 213 Mio. USD in tokenisierten Vermögenswerten.
Obwohl das viel ist, liegen Blockchains wie Ethereum und neue Konkurrenten weit vor XRPL und haben einen sehr großen Teil des RWA-Markts.
Dadurch ist das JFIIP-Programm mehr als ein einfaches Förderprogramm für Startups. Ripple möchte mit Verbindungen zu Japans Bankeninfrastruktur ein festes Ökosystem schaffen, das weniger vom schwankenden Krypto-Markt abhängig ist.
Der Beitrag Ripple setzt auf Japans Bankenriesen – So treibt XRP Ledger das Wachstum an erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


