Es ist dir sicher aufgefallen, dass es derzeit auffallend still um digitale Währungen geworden ist. Während man Anfang des Jahres auf Geburtstagsfeiern noch mit Tipps zu den neuesten Hypes überhäuft wurde, hört man nun kaum noch jemanden darüber sprechen.
Dieses Gefühl wird durch harte Zahlen von Google bestätigt: Die weltweite Anzahl an Suchanfragen nach Kryptowährungen ist auf den niedrigsten Stand des Jahres 2025 gefallen. Die breite Masse hat nach einem turbulenten Jahr voller Enttäuschungen das Handtuch geworfen.
Der Grund für diese plötzliche Funkstille ist schmerzlich offensichtlich. Viele Privatanleger haben im vergangenen Jahr erhebliche finanzielle Verluste erlitten. Es begann mit dem Drama rund um sogenannte „Memecoins“ – etwa jene der Familie Trump.
Viele Menschen hofften hier auf schnellen Reichtum, doch der Wert dieser spekulativen Token ist um über neunzig Prozent eingebrochen. Im Oktober folgte ein massiver Crash. Einige kleinere Coins verloren an einem einzigen Tag nahezu ihren gesamten Wert.
Investor Mario Nawfal bringt es treffend auf den Punkt:
Das Vertrauen wurde durch diese Verluste schlichtweg erschüttert.
Das mangelnde Interesse spiegelt sich auch deutlich im Marktstimmungsbild wider. Der sogenannte Fear and Greed Index, ein Indikator zur Messung der Angst und Gier von Anlegern, steht seit Monaten auf „extremer Angst“. Aktuell trauen sich viele nicht, überhaupt noch zu kaufen.
Der Bitcoin-Kurs bewegt sich nach dem Rückgang vom Allzeithoch bei 125.000 US-Dollar auf nun 80.000 US-Dollar größtenteils seitwärts. Fachlich spricht man hier von einer Konsolidierungsphase: Der Markt kommt kurz zur Ruhe und wartet auf eine neue Richtung.
Für Glücksritter ist das zu langweilig und zu riskant – sie steigen in großer Zahl aus. Doch diese Ruhe muss nicht zwangsläufig ein schlechtes Zeichen sein. Erfahrene Anleger wissen, dass die besten Chancen oft dann entstehen, wenn niemand mehr interessiert ist und die Angst am größten ist.
Das Jahr 2025 endet vielleicht mit wenig Aufmerksamkeit und geringem Suchaufkommen – doch in dieser Branche kann sich die Stimmung blitzschnell wenden. Jetzt heißt es abwarten, bis das Vertrauen der breiten Masse zurückkehrt – und die Kurse wieder grün aufleuchten.
Het bericht „Niemand spricht über Bitcoin“: Verluste schrecken Anleger ab verscheen eerst op Crypto Insiders.

